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—  Nach Entzündungen, Haut- und Weichteilverletzungen  —
Nach Entzündungen, Haut- und Weichteilverletzungen

Narben­kontraktur

Was ist eine
Narbenkon­traktur?

Von einer Narbenkontraktur spricht man, wenn das Narbengewebe schrumpft, die Elastizität verliert und sich dabei zusammenzieht, verhärtet und zu Bewegungseinschränkungen führt.

Narbenkontrakturen treten häufig nach Entzündungen, Haut- und Weichteilverletzungen sowie Verbrennungen auf. Besonders empfänglich für Narbenprobleme bzw. Funktionsstörungen ist die Innenfläche der Hand oder der Finger.

Welche Symptome
treten auf?

Mögliche Symptome einer Narbenkontraktur sind Schmerzen aufgrund der mangelnden Elastizität der betroffenen Hautfläche, Bewegungseinschränkungen, die vor allem dann auftreten, wenn sich die Narbe über einem Gelenk befindet, und Funktionsstörungen. Ästhetisch werden Narbenkontrakturen zudem oft als störend und stigmatisierend empfunden und wahrgenommen.

Was tut der Hand­chirurg?

Die Behandlung ist zeitabhängig, wobei frische Narben meistens zunächst konservativ behandelt werden. Konservativ sind eine Behandlung mit speziellen Salben, die Narbenmassage, um die Durchblutung im betroffenen Bereich anzuregen und das Gewebe zu lockern, die Narbenunterspritzung oder spezielle apparative Behandlungen (Laser, Ultraschall) möglich. Oft ist jedoch eine Operation erforderlich.

Dazu stehen dem Handchirurgen verschiedene Techniken zur Verfügung. Durch kleine Hautschnitte kann er z. B. die Verlaufsrichtung der Narbe verändern. Eine weitere Methode ist die Hautdehnung. Bei Bewegungseinschränkungen ist manchmal noch die zusätzliche Lösung von Gelenken nötig. Zumeist ist eine gezielte handtherapeutische Nachbehandlung sinnvoll.