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—  Gefühlsausfälle und/oder Lähmung  —
Gefühlsausfälle und/oder Lähmung

Nerven­verlet­zungen

Was sind
Nerven­ver­letzungen?

Bei Nervenverletzungen ist die Leitung von Bewegungs- und Gefühlsreizen gestört oder nicht mehr möglich. Als Ursache kommen Dehnungen, Quetschungen, Ausrisse sowie eine teilweise oder vollständige Durchtrennung in Frage.

Nerven sind weit verzweigte Leitungsbahnen, sie bestehen aus Nervenfasern und gehören zum peripheren Nervensystem, welches außerhalb des Gehirns und Rückenmarks liegt.

Welche Symptome treten auf?

Abhängig von der Höhe der Nervenschädigung kommt es zu Gefühlsausfällen und/oder Lähmungen.

Was tut der Hand­chirurg?

Falls der Nerv nur gequetscht oder gedehnt ist, kann eine konservativ funktionelle Behandlung durchgeführt werden. Bei einer Nervendurchtrennung sollte innerhalb weniger Tage eine Nervennaht durch einen mikrochirurgisch erfahrenen Handchirurgen erfolgen. Bei einer scharfen Durchtrennung ist meist eine spannungsfreie direkte End-zu-End-Naht möglich, bei veralteten Durchtrennungen oder größeren Defekten kann auch eine Nerventransplantation, also die Verpflanzung eines Hautnervs vom Unterarm oder Unterschenkel zur Überbrückung des Defektes nötig werden.

Weitere mögliche Späteingriffe sind Neurolysen, also Lösungen von Nerven aus Verklebungen oder Resektion von Nervenknoten. Darüber hinaus können motorische Ersatzoperationen zur Wiederherstellung der Muskelfunktion bei nicht wieder herstellbarer Nervenschädigung durch Umlagerung gesunder Muskeln auf die Sehnen gelähmter Muskeln erfolgen.