Skip to main content
—  Durch Hitzeeinwirkung geschädigtes Gewebe  —
Durch Hitzeeinwirkung geschädigtes Gewebe

Verbren­nungen

Was ist das?

Eine Verbrennung liegt vor, wenn Gewebe durch übermäßige Hitzeeinwirkung geschädigt wird. Als Ursachen kommen u. a. Flammen, Dämpfe, Gase oder heiße Flüssigkeiten infrage. Dabei kommt es hauptsächlich zu einer Schädigung der Haut und der Schleimhaut (Mukosa) im betroffenen Bereich. Großflächige Verbrennungen können sich auf den ganzen Körper auswirken und im Extremfall zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.

Welche Symptome
treten auf?

Abhängig von der Schwere der Verbrennung treten Schmerzen, Rötungen, Schwellungen, Blasen und Verkohlung im betroffenen Bereich der Haut auf. Es gibt vier Verbrennungsgrade entsprechend der Tiefeneinwirkung der Verletzung, bei denen die drei Hautschichten Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis) sowie die darunterliegenden Knochen und Muskeln geschädigt sind.

Was tut der Hand­chirurg?

An der Hand kommt es häufig zu Verbrennungen durch heiße Flüssigkeiten (Verbrühungen). Um ein Ausbreiten in weitere Gewebeteile zu verhindern und die Schmerzen zu lindern, hat sich als Erste Hilfe-Maßnahme die Kühlung mit Leitungswasser bewährt – es sollte lauwarm, nicht kalt, und keimfrei sein. Verbrennungen ersten Grades sind mit Salben und Gelen behandelbar, bei denen zweiten Grades mit Blasenbildung ist eine Trockenlegung mit Mullverbänden sinnvoll.

Unterstützend können schmerzlindernde Medikamente eingenommen werden. Tiefere Verbrennungen bedürfen der operativen Behandlung. Da verbranntes Gewebe das Wachstum von Mikroorganismen wie Bakterien fördert, sollte die Hand frühestmöglich von einem Handchirurgen untersucht und falls erforderlich das verbrannte Gewebe von ihm entfernt werden.